Pflegende und betreuende Angehörige – unverzichtbar im Gesundheitswesen

Die Möglichkeit, auch bei Krankheit und Alter im gewohnten Umfeld wohnhaft zu bleiben, ist ein häufig geäusserter Wunsch und trägt wesentlich zu einer hohen Lebensqualität bei.

Betreuende und pflegende Angehörige unterstützen regelmässig kranke und in ihrer Selbständigkeit beeinträchtigte Familienangehörige in ihrem Alltag, und machen damit diesen Wunsch meist erst möglich Demographische Veränderungen führen dazu, dass immer mehr ältere Menschen auf diese oft unentgeltlichen Hilfestellungen von Angehörigen angewiesen sind. Mit vielen unterstützenden Handreichungen, Besorgungen, Fahrdiensten und koordinierenden Hilfestellungen leisten pflegende Angehörige einen immensen Beitrag und sind für den Erhalt einer qualitativ hochstehenden Versorgung im Gesundheitswesen unverzichtbar.

Die steigende Quote der Erwerbstätigkeit bei den Frauen führt oft zu Mehrfachbelastungen innerhalb der Familien. Solch hohe Belastungen können rasch die körperliche und psychische Gesundheit die betreuenden Angehörigen beeinflussen, und damit auch ihr Familien- und Sozialleben, die Hobbies, die Berufstätigkeit und Pläne zur Aus- und Weiterbildungen.

Oft sind solche Hilfsleistungen im Alltag und im Umfeld kranker Angehöriger über Wochen und Monate nötig und nehmen mit abnehmender Gesundheit der Angehörigen gleichzeitig zu. Daher ist es für pflegende und betreuende Angehörige wichtig zu erkennen, wann Belastungsgrenzen erreicht sind.

Die Gesundheitsregion March unterstützt pflegende Angehörige mit Informationen und Beratungen über zahlreiche regionale Entlastungs- und Unterstützungsangebote im Bereich Pflege und Betreuung sowie Selbsthilfegruppen.

Betroffene können sich direkt bei der Anlaufstelle der Gesundheitsregion March melden. Die Fachperson führt mit Betroffenen und gegebenenfalls den Angehörigen eine Bedarfsabklärung durch, um das bedürfnisgerechte Entlastungs- und Unterstützungsangebot zu finden, damit die Freude an der Aufgabe erhalten bleibt.